So wichtig ist der Oberbauch – Vortrag von Dr. R. Matejka, 15.11.2023

Mittwoch, 15.November 2023, 19.00 Uhr

Golfclub Restaurant Villa Loggia in Bad Nauheim, Nördlicher Park 21

Mit dem Bauch verbinden manche den Magen und andere den Darm. Dementsprechend wird häufig in der Praxis von „Darmbeschwerden“ gesprochen, wenn es eigentlich um den Magen geht (den umgekehrten Fall gibt es auch). Störungen im Verdauungstrakt oder die Ursachen dafür können auch im „Oberbauch“ liegen, also in der Fehlfunktion von Magen, Leber, Gallenblase, Zwölffingerdarm oder Bauchspeicheldrüse.

Den Oberbauchorganen widmet Dr. med. Rainer Matejka diesen Vortrag in Bad Nauheim unter dem Titel „Von der Speiseröhre zum Zwölffingerdarm“. Sie erfahren beispielsweise, was Reizhusten, Heiserkeit, Verschleimung im Rachen, Luftnot mit dem Verdauungstrakt zu tun haben können und was Abhilfe schafft. Welche Funktion erfüllt der Magen eigentlich genau? Ist Sodbrennen immer ein Ausdruck von zu viel Magensäure? Welche Risiken hat die Dauereinnahme von Magensäureblockern und wie komme ich davon wieder los? Wann muss ich an einen Gallensaftreflux denken und was ist dann zu tun?

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, dem Referenten Fragen zu stellen. Dr. Matejka hat im Laufe seiner Laufbahn als Ganzheitsmediziner verschiedene Stationen durchlaufen, u.a. als Leiter seiner eigenen Tagesklinik und zuletzt 2016-2023 als Chefarzt einer naturheilkundlichen Klinik in Bad Brückenau. NHV-Mitgliedern ist er als Chefredakteur und Autor zahlreicher Beiträge im „Naturarzt“ bestens bekannt.

Danach gemütliches Beisammensein mit kleinem Imbiss mit vegetarischer Suppe, Antipasti.

Kosten: € 30,- (inkl. Vortrag und Essen). Bitte an der Abendkasse begleichen. Getränke extra.

Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten bei Gisa Anders 06032-3076163 oder gisa.anders1@gmail.com

Bitte beachten Sie: Bei diesem Vortrag handelt es sich nicht um eine Veranstaltung des Naturheilvereins. Er ist kostenpflichtig und erfordert eine Anmeldung. Wir freuen uns sehr, dass Dr. Matejka in die Nähe des NHV Taunus kommt, halten den Weg für lohnenswert und bewerben daher gerne diesen Vortrag unverbindlich.

 

 

Grafik: © Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay; zu sehen sind u.a. Leber (rot), Gallenblase (dunkelgrün), Bauchspeicheldrüse (gelb), Speiseröhre (orange) und Magen (hellbraun).

Natürliche „Abführmittel“: Von Vollkornbrot, Reis & Co

Mit hundertprozentig naturheilkundlichen Tipps kann man die Leserschaft – oder als Heilpraktiker auch den Patientenstamm – ungewollt reduzieren. Denn Naturheilkunde pur würde bedeuten: gesund leben, dann braucht es so gut wie keine weiteren Hilfsmittel oder gar Medikamente. Naturheilkunde pur: Ernährung, Bewegung, Entspannung. Das ist alles? Erfahrungsgemäß beendet an dieser Stelle schon ein Großteil der Leserinnen und Leser die Lektüre. „Kenn ich schon, hab‘ ich schon probiert.“ Bleiben Sie noch ein bisschen, ich bemühe mich auch, nicht zu puristisch zu sein.

Wer jemals mit Verstopfung zu tun hat, kennt längst die Bedeutung von Ernährung (Ballaststoffe sind das A & O), Bewegung (mäßiger Sport hilft gegen Darmträgheit) und auch von Entspannung: Wenn ich mir nicht die Zeit nehme für Stuhlgang, etwa weil die Termine oder allgemein die Arbeitsbedingungen es kaum zulassen, ärgere ich mich hinterher über meine Verstopfung.

Das Thema scheint banal, weil es irgendwie jeder kennt und damit umgeht. Und es ist riesig. Hier beschränke ich mich auf ein paar sehr persönliche Tipps, die helfen könnten, wenn das mit dem gesunden Leben gerade nicht so richtig klappt, aus welchen Gründen auch immer. Auf Dauer sollten wir aber schon zum gesunden Lebensstil zurückfinden und es uns wert sein, dafür die Rahmenbedingungen zu schaffen.

Mag sein, dass die Einnahme von Ballaststoffen allein nicht reicht, aber ohne Ballaststoffe in der Ernährung geht es mit Verdauung und Stuhlgang definitiv viel schwieriger. Eine Scheibe Vollkornbrot und eine Schale Müsli sind insofern immer noch eine gute Sache! Wer unter Glutenunverträglichkeit leidet oder mit beiden genannten Lebensmitteln nichts anfangen will, für den gibt es noch die Brei-Variante zum Frühstück (Hafer, Buchweizen, Hirse, Amaranth etc.) und mittags einfach gekochten Vollkornreis. Gerade zum Herbst hin bzw. auch im Winter ist der warme Brei für viele angenehmer und auch lecker (wenn man sich über evtl. bestehende unangenehme Kindheitserinnerungen hinweggesetzt hat). Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wir haben jahrelang schwerpunktmäßig Vollkornreis und Gemüse gegessen (nicht nur zum Mittagessen), ich hatte keinerlei Verdauungsbeschwerden oder Stuhlgangprobleme – verstehe aber, wenn jemand diese „Diät“ nicht auf Dauer für erstrebenswert hält. Dann muss man sich oft doch auf die Suche nach Tricks begeben …

Aus Getreide isolierte Ballaststoffe, also Kleie, gelten allgemein als auf Dauer problematisch, weil darmreizend. Ich habe eine Zeit lang Reiskleie verwendet, sie schien mir verträglicher und auch weil sie (wie Haferkleie) den Cholesterinspiegel senken hilft. Aber es gab sie damals nicht in „Bio“, das war mir dann doch suspekt. Tja, wenn man genug (Vollkorn)Reis ist (essen täte), hat (hätte) man diese Sorgen ohnehin nicht 🙂

Ich bin ein Fan von Leinsamen-Schleim: gemahlene Leinsamen in Wasser geben, das Gel, das sich bildet, kann abgesiebt werden und hilft bei Magenreizung. Aber die geschroteten Kerne für die Darmaktivierung zu nutzen, das habe ich mangels Verträglichkeit aufgegeben. Das muss man individuell ausprobieren. Apropos ausprobieren: Wenn, dann richtig – bei Ballaststoffeinnahme muss man viel trinken!

Modernere isolierte Ballaststoffe wie Inulin & Co. vertrage ich noch weniger. Es gibt aber Fans, die darauf schwören.

Eine Maßnahme mit doppeltem Nutzen könnte eingeweichtes Trockenobst, am Abend eingenommen, sein: Es bindet Flüssigkeit im Darm, was dazu führt, dass wir etwas weniger Harndrang verspüren (je älter, desto besser klingt dieser Tipp), und das zusätzliche Wasser hilft auch der Stuhlkonsistenz und dem Stuhldrang. Möglicherweise spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle (Kalium vielleicht). Ich mag Trockenobst pur gar nicht, kann es nur im Müsli kleingehackt als Süße tolerieren (oder im Kuchen :-)), insofern wäre das abends nichts für mich, aber ich habe es schon mit Erfolg bzw. guter Rückmeldung empfohlen.

Viele schwören auf Sauerkraut und/oder Apfelessig. Zwei, drei Gabeln Sauerkraut mag ich auch gern, das scheint aber nicht die nötige Menge zu sein, und bei mehr bekomme ich Blähungen. Ich nehme statt Apfelessig morgens einen Esslöffel Zitronensaft (gibt es günstig in Bio-Qualität) auf ein Glas Wasser. Warum die zusätzliche Säure den Stuhlmechanismus begünstigt, so genau weiß man es nicht. Am Vitamin C könnte es nur dann liegen, wenn die Dosis viel höher wäre.

Tatsächlich nehme ich öfters höhere Dosen Vitamin C (1000 mg/Tag), in erster Linie zur Infektprophylaxe oder -bekämpfung, aber ein Nebeneffekt kann sein, und den nehme ich gerne in Kauf, dass der Körper das zuviel angebotene Vitamin aktiv durch Stuhlgang ausscheidet. Da dies eine gewisse Reizung ist, wird davon abgeraten, es ständig oder sozusagen lebenslang zu praktizieren.

Auch Magnesium ist eine nebenwirkungsarme Option, den Stuhlgang sanft zu erzwingen – und ähnlich sinnvoll wie beim Vitamin C, da die meisten Menschen hierzulande eher zu niedrige Magnesiumspiegel aufweisen. Richtig gesund erscheint mir das aber auch nicht, wenn man das ein Leben lang so praktizieren wollte. Da bin ich eben doch ein konservativer Naturheilkundler, der sich nicht vorstellen kann, dass sich „der liebe Gott“ die Sache so ausgedacht haben soll.

Und als solcher Naturheilkundler gebe ich gerne noch eine andere sehr allgemeine, aber wahre Botschaft mit: Unser Problem ist häufig nicht der Mangel an irgendwelchen Nährstoffen, sondern der Überschuss an anderen! D.h. wir sollten nicht nur an die Dinge denken, die wir einnehmen könnten, sondern auch an jene, die man vielleicht mal weglassen sollte, z.B. stopfende Nahrungs- und Genussmittel wie Schokolade. Süßigkeiten sollen grundsätzlich die Darmtätigkeit beeinträchtigen, Zucker „lähmt“ den Darm. Aber auch von Chips und Flips wird abgeraten wegen des hohen Salzgehalts.

Apropos Salz: Ein einfacher Trick, morgens den Stuhlgang anzuregen, ist das Glas Salzwasser. Schließlich funktionieren auch die flüssigen Passagetrinks, die beim Fasten genommen werden, aus Salzbasis. Nur ist die tägliche Zufuhr von Salz nicht unproblematisch, etwa in Bezug auf den Blutdruck.

Bitterstoffe regen den Verdauungsprozess und damit den Stuhlgang ebenfalls an. Vermutlich wirkt daher bei Menschen, die selten Kaffee trinken, eine Tasse davon schon abführend. Dummerweise kann sich der Organismus an vieles gewöhnen, d.h. auch der Kaffeetrinker kennt Verstopfung. An richtige Abführmittel, egal ob synthetisch oder pflanzlich, sollten wir den Organismus gar nicht gewöhnen, da wir so einen natürlichen Mechanismus nachhaltig schädigen.

Also sollten wir doch darauf achten, dass unsere Gewohnheiten gesund sind. Vielleicht etwas mehr Bewegung? (Mäßig wohlgemerkt, Extremsport schadet der Verdauung, kann auch zu Verstopfung führen.) Vielleicht für mehr Entspannungsphasen sorgen und evtl. regelmäßige Zeiten auch dem auf Rhythmus angewiesenen Verdauungsprozess eine größere Chance zu verschaffen, es natürlich hinzubekommen? Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Jaja, aber sowas schreibt sich leicht dahin. Danke, dass Sie bis hierhin gelesen haben. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

 

PS. Warnhinweis: Verstopfung (Obstipation) kann viele, auch gravierende medizinische Ursachen haben. Die Tipps an dieser Stelle haben nur allgemeinen Charakter und können den Besuch bei Arzt oder HP nicht ersetzen. „Doktern“ Sie nicht zu sehr an etwas herum, das Sie nicht einschätzen können!

 

Bild: von 1195798 auf © Pixabay

Neue Termine: Singen für Jede(n) in Liederbach – auch in 2024

„Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen …“

Heilsames Singen mit Daniela Bucht (donnerstags, zweiwöchentlich)

Wir treffen uns zum Singen von herzöffnenden (deutschen, englischen und indischen) Liedern und Mantras. Jede/r kann sich dazu frei bewegen oder auch einfach den Stimmen und der Musik lauschen. Wie jedem gerade zumute ist. So können wir ganz bei uns selbst ankommen, mal durchatmen und doch freudig in Gemeinschaft sein. Wir sind eine fröhliche, wachsende Gruppe und ein Dazukommen ist jederzeit möglich. Wir freuen uns auf dich!

Wann: meist* Donnerstag von 17.45 h – 19.00 h, meist 14-tägig (aktuelle Termine: siehe unten)

Wo: Gemeindezentrum Ritterwiesen 2, Liederbach

Beitrag: 7 € pro Abend

Kontakt: Daniela Bucht: 0170-9931577 oder www.DanielaBucht.de

Aktuelle Termine: 29.08.2024, 12.09.2024, 26.09.2024, 09.10.2024*, 24.10.2024, 06.11.2024*, 21.11.2024, 05.12.2024, 19.12.2024

* Bei diesen mit * gekennzeichneten Terminen handelt es sich um Mittwochabende.

Open Air 2023: Sintala-Qigong mit Aurora Matticoli

Donnerstag, 17. August 2023, 19-20 Uhr

Open Air: Feldbergschule/Rushmoorpark, Oberursel, Eintritt frei

Diese Symbiose von Atem, Bewegung und Singen ist einzigartig, entspannt, regeneriert „und macht einfach glücklich“, versichert Aurora Matticoli. Lassen Sie sich probeweise entführen in die Stille der Bewegung, die Freude des Singens, Klingens und Schwingens! Wichtig: Es sind keinerlei speziellen Kenntnisse oder besondere Fitness erforderlich, auch wer nicht singen möchte ist herzlich eingeladen.

Qigong kennen Sie vermutlich: sanfte, langsame, bewusst durchgeführte Bewegungen auf der Basis von jahrhundertealtem, traditionellem, chinesischem Wissen. Beim Sintala-Qigong werden derartige harmonische Abläufe zur Regulierung der Meridianenergie (Qi) mit Singen verbunden, und zwar mit Meridian-Mantren von Karl Adamek, einem „der“ Pioniere des heilsamen Singens.

Aurora Matticoli hat eine Sintala-Qigong-Ausbildung bei Karl Adamek und vieles mehr absolviert. Sie bezeichnet sich als Expertin für freudvolle Persönlichkeitsentwicklung. Im Naturheilverein hielt sie vor zwei Jahren einen Vortrag zum Thema Schwindel – und wir haben damals auch den jährlichen „Tag der Naturheilkunde“ in ihrem Atelier in Oberursel gefeiert. (Weitere Infos: www.matticoli.de)

Eine Vorabanmeldung ist nicht erforderlich.

Bild: © A. Matticoli

Zitrone: als bloßer Vitamin-C-Spender unterschätzt

Wer etwas mag, der hört gerne, dass es gesund ist, vielleicht kennen Sie das von Schokolade. Schokolade ist selbstredend nie gesund, beim Gesundheitsversprechen handelt es sich um eine gewünschte, pseudowissenschaftlich fundierte Legende. Wer die angeblich so tollen Mikronährstoffe aus Kakao aufnehmen möchte, sollte lieber Obst essen. Dummerweise bin ich persönlich kein großer Fan von Obst. Ausgerechnet (halb-)exotische Früchte wie Zitronen und Orangen haben es mir angetan (bei Bananen, Kirschen, Pfirsichen und Pflaumen nehme ich dagegen Reißaus). Daher liefere ich heute ein kleines Plädoyer für die Zitrone.

Dass die Zitrone viel Vitamin C enthält und daher das Immunsystem unterstützen soll, ist ein alter Hut. Weniger bekannt ist, dass Vitamin C auch die Eisenaufnahme verbessert, was die Sauerstoffversorgung der Zellen und damit die Leistungsfähigkeit des Organismus beeinflusst. Außerdem unterstützt Zitronensaft, genauer gesagt, die Säure aus der Zitrone, den Magen bei der Verdauung von Eiweiß und regt die Verdauung insgesamt an. Der Zitronensaft wirkt dabei aufgrund seines Mineralreichtums (Kalium, Kalzium, Magnesium) nicht (über)säuernd auf den Organismus, im Gegenteil neutralisiert er Säuren. Daher finden sich Bilder von Zitronen manchmal auf Ratgebern zur basisch betonten Ernährung.

Ein Glas Zitronensaft am frühen Morgen oder auch eine größere Menge stärker verdünntes Zitronenwasser, über den Tag verteilt getrunken, können Verdauungsbeschwerden und Verstopfung entgegenwirken. Nebenbei schmeckt dieses Wasser frischer und macht uns das Trinken im wahrsten Sinn des Wortes schmackhaft. Vermutlich bestimmt die Dosis auch hier, ob es Medizin oder „Gift“ sei (Paracelsus), also probieren Sie es aus, was Ihnen bekommt, bei der Mehrheit wird es vermutlich eine halbe bis ganze Zitrone täglich sein. (Vielleicht bekommt es Ihnen auch gar nicht, das hängt u.a. davon ab, was sie sonst noch zu sich nehmen. Es gibt kaum ein gesundes Lebensmittel, was für alle gesund wäre. Und falls es Ihnen nicht bekommt, nützt alle schöne Theorie nichts.)

Preisgünstig ist biologischer Zitronensaft in der Glasflasche, er hält sich im Kühlschrank i.d.R. drei Wochen (nicht zu verwechseln mit der biologischen Zitronensäure in den kleinen gelben Ballons, die zwar auch lebensmittelkonform ist, aber nicht die erwähnten Gesundheitseffekte hat). Die frische Bio-Frucht hat den Vorteil, dass man auch die Schale nutzen kann, die noch mehr Vitamin C als die Frucht, außerdem Pektine (für die Verdauung) und zusätzliche sekundäre Pflanzenstoffe (für Herz und Kreislauf) enthält, ideal für Smoothies,  Tee oder abgerieben und im Gefrierschrank aufbewahrt, als Aroma für viele Rezepte in der Küche.

Foto: © Rajesh Baluria auf Pixabay

Auch in diesem Jahr: „Würzwisch“ im August

Nach Erfolgen in 2020 und 2021 nun auch in diesem Jahr:

Wildkräuterführung inkl. Kräuterbündeln mit Christiane Onneken

Samstag, 12.08.2023, 15.00-18.00 (inkl. Würzwisch binden)

Start (Treffpunkt): An den Eichen 6, 61462 Königstein

Schon in germanischen Zeiten wurden im August Kräuter gesammelt zu einem Bündel, das geweiht und zu Medizin- und Schutzzwecken genutzt wurde. Später war die Weihe der Kräuter beim Marienfest ( 15.8.) in der Kirche. In vielen Gegenden in Süddeutschland ist dieser Brauch noch sehr lebendig. Es wurde immer eine magische Zahl an Kräutern gesammelt, das können 7,9, 13, bis zu 77 Kräuter sein. Die Kräuter wurden nicht nur wegen heilender, sondern auch wegen der spirituellen Wirkung geschätzt. Die Weihe ist eine uralte Form der Wirkungsverstärkung.

Wir werden bei einem Spaziergang von maximal 1,5 Stunden Kräuter entdecken, kennenlernen und sammeln. Anschließend besteht die Gelegenheit, nach Anleitung durch die Referentin die „Würzwische“ gemeinsam zu binden und in einem kleinen Ritual zu weihen. Dies geschieht im Hof von Christiane Onneken, aus deren Garten z.B. auch eine Königskerze für die Mitte der Bündel genommen werden kann. Bänder zum Binden der Würzbüschel sind vorhanden.

Christiane Onneken (Königstein/Ts.) ist Physiotherapeutin, Gesundheitspraktikerin, Kräuterexpertin und Gesundheitswanderführerin. Sie stellt viele Heilpflanzenprodukte selbst her und verlauft sie z.B. auf saisonalen Märkten in Königstein.

Teilnahmebeitrag: für NHV-Mitglieder 10 €, für Nicht-Mitglieder 15 €; der Betrag kann bar vor Ort entrichtet werden (sofern Sie angemeldet sind!)

Anmeldung erforderlich! info@nhv-taunus.de oder Tel. (06171) 20 60 708 (Geschäftsstelle Naturheilverein Taunus)

max. Teilnehmerzahl 15

 

Foto: © A.Hess/C.Onneken 2023

 

Weitere Infos zum Thema „Würzwisch“ auf Wikipedia

Auf den Spuren von Hildegard. Ganztägige Exkursion am Sa, 22.04.2023

Hildegard von Bingen ist in den vergangenen 30-40 Jahren neu und umfassend entdeckt worden. Auch in der Naturheilkunde hat sie eine Sonderstellung mit ihrem Heilkräuterwissen, ihrer Ernährungslehre und anderem mehr.

Einen kurzen Abriss der Hildegardmedizin (oder eher einen Appetithappen) finden Sie hier. Weitere Infos zu ausgewählten heilsamen Hildegard-Lebensmitteln, in einem anderen Tipp des Monats. Dort erfahren Sie auch, dass die tradierten Erkenntnisse einer modernen Überprüfung standhalten.

Vonm Taunus ist es nicht weit bis in den Rheingau. Und für Anfang Mai 2020 hatten wir unseren damaligen Jahresausflug nach Bingen geplant, fix und fertig, aber Corona kam dazwischen … Jetzt wollen wir es wissen. Der Naturheilverein Taunus lädt ein zum Jahresausflug 2023 auf die Spuren von Hildegard – Mitglieder, Freunde des Vereins und alle anderen Interessierten. Eine detaillierte Vorschau aufs Programm finden Sie hier als PDF.

Kern des Programm ist ein Vortrag zum Thema Heilmittel der Hl. Hildegard, die Besichtigung der Abteikirche und des Klosterladens. Außerdem wollen wir (fakultativ) zusammen essen in einem schönen Lokal direkt am Rhein. Anschließend spazieren wir durch den Niederwald mit sensationellen Ausblicken auf das Rheintal, den legendären Mäuseturm und die Nahe-Mündung (für Teilnehmer:innen, die nicht gut zu Fuß sind, wird es ein Alternativangebot mit Bustransfer geben).

Abfahrt: 8:30 Uhr Oberursel Bahnhof, 8:50 Uhr Kelkheim Friedhof. Rückkehr in Oberursel gegen 17:30 Uhr, in Kelkheim entsprechend früher (ca. 17:10 Uhr).

Reisekosten inkl. Vortrag, Busfahrt und – bei Benutzung – Sessellift (aber ohne Verpflegung):

– 35 € für Mitglieder

– 55 € für Nicht-Mitglieder

Die Kosten für das fakultative Mittagessen sind von den Teilnehmern vor Ort selbst zu entrichten.

Teilnehmerzahl: 15-25

Eine Anmeldung per Mail ist zwingend erforderlich: info@nhv-taunus.de

Eine detaillierte Vorschau aufs Programm finden Sie hier als PDF.

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PS. Wir wollen unseren treuen Mitgliedern etwas zurückgeben, daher haben wir die Teilnahme für Mitglieder diesmal noch mehr subventioniert als bei anderen Veranstaltungen.Vielen Dank für Ihre Verbundenheit!

Für alle anderen: Werden Sie Mitglied im Naturheilverein Taunus! Sie unterstützen damit den Erhalt und die breite Vielfalt der Naturheilkunde sowie die Weiterentwicklung der Ganzheitsmedizin, lernen regelmäßig lokale und regionale Adressen und Anbieter:innen von Naturheilkunde kennen – und Sie erhalten monatlich die Zeitschrift Naturarzt. Details finden Sie in der Rubrik Mitgliedschaft.

 

Foto: © Free-Photos auf Pixabay

Das Leben der Bäume im Rhythmus der Zeiten, nächster Termin: 05.05.2023

Seit vielen Jahren im Programm (immer ausgebucht), auch in 2023 wieder: Baum- und Waldführung mit Jörg Fritz

Bäume kommunizieren miteinander, haben Empfindungen, Gefühle und sogar ein Gedächtnis. Aber ändert sich mit diesen relativ neuen Erkenntnissen auch unser Umgang mit den Bäumen? Bäume hatten und haben schon immer eine besondere Bedeutung für den Menschen. Doch seit einigen Jahren ist die Wiederentdeckung des Waldes als Partner des Menschen und auch als wichtiger Gesundheitsfaktor ein mächtiger Trend. Bäume und Wälder bieten Heilung (und Vorbeugung) für Körper, Geist und Seele. „Man“ geht neuerdings sogar „waldbaden“ …

Nach mehreren einzelnen NHV-Führungen mit dem Naturpädagogen und Landschaftstherapeuten Jörg Fritz haben wir in 2021/2022 eine Kombi-Veranstaltung mit vier Terminen angeboten, in jeder Jahreszeit einer. Es gab dabei u.a. durch die Corona-Beschränkungen mehrfache Terminverschiebungen.

In 2023 bieten wir wieder eine einzelne Frühjahrsführung am Freitag, 05. Mai, 15 Uhr.

  • Keine Spontanteilnahme, nur mit Anmeldung.

Jörg Fritz, Lehrer für Gartenbau, Biologie, Naturkunde und Ökologie sowie zertifizierter Naturpädagoge und Landschaftstherapeut, wandte sich schon als Jugendlicher der Natur-Mensch-Beziehung zu. Er hat Ausbildungen in Pädagogik, Ökologie und Landschaftstherapie absolviert und 1996 erhielt er einen Lehrauftrag an Grundschulen, den Sachkundeunterricht naturpädagogisch zu begleiten. Im darauffolgenden Jahr gründete er mit einigen Mitstreitern einen der ersten Waldkindergärten im Hochtaunuskreis. Seit 2003 arbeitet er als Lehrer für Gartenbau, Naturkunde und Ökologie an der Freien Waldorfschule Vordertaunus in Oberursel. Er ist als Dozent und Naturführer sehr gefragt – und wir freuen uns, auch in diesem Jahr im Naturheilverein Taunus seine beliebte Natur- und Baumführung anbieten zu können.

Teilnahmegebühr:  für Mitglieder 15 Euro, für Nicht-Mitglieder 20 Euro.

Teilnehmerzahl: max. 15

Start/Treffpunkt: Freie Waldorfschule Oberursel, Eichwäldchenweg 8, Oberursel (5 Min. Fußweg von U-Bahn-Haltestelle Kupferhammer)

Für die Führung ist eine Anmeldung erforderlich:

  • per Email: info@nhv-taunus.de
  • per Telefon: (06171) 20 60 708 (=ehrenamtliche Geschäftsstelle des Naturheilvereins)

Bezahlung des Teilnahmebeitrags:

  • Banküberweisung: Naturheilverein Taunus, IBAN: DE02 5125 0000 0001 0715 64, Taunus Sparkasse, Stichwort Baumführung-Jahresgruppe

Wir freuen uns auf die Führung – und auf die Begegnung mit Ihnen!

Foto: ©NHV Taunus/C.Wagner

Homöopathie aktuell: Globuli für die Seele? Vortrag HP C. Wagner am 23. Febr. 2020

Vortrag von Christoph Wagner, HP und NHV-Vorsitzender

23. Februar 2020, Balance Hofheim, 19 Uhr, Eintritt frei

Lange Zeit schien Homöopathie ein Selbstläufer zu sein. Doch seit einiger Zeit sorgen so genannte Skeptiker für Verunsicherung unter Laien und Therapeuten, so dass man mittlerweile beim Titel „Stress und Homöopathie“ spontan vielleicht eher an den Stress mancher Homöopathen denkt als daran, wie Homöopathie bei Stress helfen kann. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, wirkte als einer der wichtigsten Skeptiker seiner Zeit, nämlich der damals oft hoch gefährlichen Schulmedizin.

„Nur Mut!“ lautet daher auch die Devise von HP Christoph Wagner an diesem Abend: Die Homöopathie muss keine Aufklärung fürchten, darf sich kritischen Fragen stellen und kann dem Patienten und Laien auch Mündigkeit für die eigene Therapieentscheidung zumuten. Wenn Sie mehr zu dieser aktuellen Diskussion erfahren wollen, sind sie hier richtig – aber auch, falls sie sich doch mehr dafür interessieren, wie Homöopathie bei Stress-Symptomen wie Schlafstörungen, Prüfungsangst, Anspannung und Erschöpfungszuständen helfen kann.

In welche Richtung der Vortrag geht und wie viel Anteile die beiden unterschiedlichen Thematiken bekommen, darüber entscheiden Sie als Zuhörer mit. Christoph Wagner beschäftigt sich theoretisch und praktisch seit mehr als 25 Jahren mit Homöopathie in verschiedenen Varianten, hat dazu auch etliche Artikel und eine Homöopathische Hausapotheke veröffentlicht.

Veranstaltungsadresse: Balance Hofheim – die Schule für asiatische Bewegungs-Kunst, Pilates und Tanz. Seit über zehn Jahren in Hofheim am Taunus. Liederbacher Weg 26, 65719 Hofheim am Taunus

Nachtrag: Falls Sie einige Teile des Vortrags als Texte nachlesen möchten, so finden Sie diese auf der persönlichen Praxis-Website des NHV-Vorsitzenden Christoph Wagner, hier z.B. zum Thema Globuli.

Foto: © Bruno/Germany auf Pixabay

Was(ser) sollen wir trinken? Vortrag von Elke Tillmann (HP) 17. Oktober 2019

Trinkwasserqualität und -aufbereitung

Stadthalle Oberursel, 19 Uhr, Eintritt frei

Über die Qualität von Trinkwasser wird immer wieder gestritten: Einerseits heißt es, kein Lebensmittel sei so streng kontrolliert wie Wasser, und dies trifft zumindest auf die hygienische Qualität zu. Andererseits hat sich Deutschland gerade mit dem Vorwurf der EU auseinanderzusetzen, dass hierzulande vielerorts das Trinkwasser nicht den EU-Normen entspräche.

Zwar erfüllt jedes Trinkwasser die deutschen gesetzlichen Vorgaben, dennoch sind die lokalen Unterschiede so groß, dass sich die Nachfrage lohnt, etwa in Bezug auf die Nitratwerte (an denen sich auch die EU stört). Hinzu kommen ständig neue Belastungen durch Chemikalien, Hormone oder andere Abfallstoffe der modernen Zivilisation.

Last not least: Die Chlorierung, die mancherorts zwecks Hygiene nötig wird, halten die offiziellen Stellen für unbedenklich, Naturheilkundler sehen dies teilweise anders. In ähnlicher Weise gehen die Meinungen zum Thema Kalkgehalt auseinander – stellt dieser nur für Kaffee- und Waschmaschinen ein Problem dar oder auch für den menschlichen Organismus?

Elke Tillmann, Heilpraktikerin in eigener Praxis in Frankfurt/Nordend mit Schwerpunkt Bioresonanztherapie, wird an diesem Abend Antworten auf die vielen Fragen rund ums Wasser geben:
– Die Bedeutung des Trinkwassers, der Quantität und Qualität für Deine Gesundheit
– Wassersorten und ihre unterschiedlichen Einflüsse auf die Gesundheit
– Filtersysteme und ihre Unterschiede
– Alternativen aus dem Supermarkt

Im Rahmen der Veranstaltung testet Frau Tilllmann Ihr Lieblings-Mineral-, Leitungs- und gefiltertes Wasser im Hinblick auf Reinheit und Sättigungsgrad. Im Anschluss besteht für Teilnehmer, die sich für das Thema „Filtersysteme“ interessieren, die Möglichkeit eine clevere Alternative der Wassertankstelle kennen zu lernen.  

 

Foto: © Katja Just auf Pixabay