Neue Termine: Gemeinsames Singen ohne Stress und Leistungsdruck

Wir freuen uns, allen Singinteressierten nun schon seit mehr als zwei Jahren ein nahegelegenes passendes Angebot machen zu können, wo Sie ohne Stress die Freude am gemeinsamen Singen (er)leben können. Daniela Bucht, ganzheitliche Physiotherapeutin in Liederbach (Taunus), leitet im evangelischen Gemeindezentrum ebendort zweiwöchentlich das Singen an:

Singen und freies Tanzen für Jede/Jeden. Singen von deutschen, englischen und indischen Liedern & Mantren. Jede/r kann sich dazu frei bewegen oder auch einfach den Stimmen und der Musik lauschen. Wie jedem gerade zumute ist. So können wir ganz bei uns selbst ankommen, mal durchatmen und doch freudig in Gemeinschaft sein.

Wann: meist 14-tägig, Donnerstag von 17.45 h – 19.00 h

Wo: Evgl. Gemeindezentrum Ritterwiesen 2, Liederbach

Kosten pro Stunde: 7 Euro

Anmeldung nicht erforderlich. Wenn Sie aber noch Informationen suchen, rufen Sie gerne an, um noch mehr zu erfahren:
0170-9931577 (Daniela Bucht)

Und hier die neuen Termine:

19.12.2024, 09.01.2025, 23.01.2025 (19:45 Uhr!), 06.02.2025, 20.02.2025, 06.03.2025, 20.03.2025, 10.04.2025, 24.04.2025

 

Foto (ohne Text): © Thomas Wolter auf Pixabay

Der Deutschen Lebenserwartung oder: Das Paradox, das (vermutlich) keines ist

Das Thema geistert seit Wochen durch die Medien: Deutschland hat eines der teuersten Gesundheitssysteme Europas (und der Welt), aber die Deutschen werden nicht älter, sondern sterben jünger als ihre Nachbarn; da befindet sich Deutschland eher am Tabellenende. Hoppla. Und in den letzten 25 Jahren hat sich dieser Trend zur „Paradoxie“ noch verstärkt, d.h. im Vergleich zu einigen Nachbarländern ist es noch schlimmer geworden – der deutsche Mann stirbt im Durchschnitt 1,7 Jahre eher als Schweden, Spanier, Franzosen oder Finnen. Die deutsche Frau überlebt „den“ Mann zwar immer noch, aber nicht ihre Schwestern in Nachbarländern, sie tritt vielmehr im Schnitt 1,4 Jahre eher ab. Schuld ist häufig der Herz-Kreislauf-Tod oder im Fachjargon: kardiovaskuläre Ereignisse. Das Gute am Schlechten: Die Deutschen sterben im Durchschnitt etwas seltener an Krebs als die Nachbarn, weil sie oft gar nicht alt genug dafür werden.

Die Erklärung, die Experten für das Paradox abgeben sind z.T. plausibel, z.T. eher kurios bis absurd oder lustig, das hängt vermutlich vom Standpunkt des Betrachters ab. So heißt es, die Deutschen würden sich eben sehr auf das Gesundheitssystem und ihre Ärzte verlassen, so dass sie es mit der Versorge schleifen ließen – also die Verantwortung für ihre Gesundheit lassen sie lieber beim Weißkittel, statt sich gesund zu ernähren, ausreichend zu bewegen, Alkohol und Nikotin zu meiden. Als Naturheilkundler könnte man sagen: „Bitte sehr. Da habt Ihr’s mal wieder!“ Allerdings trifft die verbesserte Prävention in Nachbarländern immer nur punktuell oder in Bezug auf einzelne Faktoren zu: In Schweden wird deutlich weniger Alkohol konsumiert, in Skandinavien insgesamt mehr Sport getrieben, in Frankreich deutlich weniger geraucht, in Südländern teilweise mehr Gemüse gegessen. Aber dass die Länger-Lebenden allesamt Präventionseuropameister in allen wichtigsten Disziplinen wären, lässt sich echt nicht behaupten.

Vielleicht gibt es noch ganz andere wichtige Stellgrößen. Sie ahnen es? Jaja, der Stress. Darin ist Deutschland zumindest in Bezug auf Arbeitnehmer wohl immer noch Europameister: Nirgendwo in Europa scheint es so wenige Arbeitnehmer*innen zu geben, die sich niemals oder nur selten gestresst fühlen, und so viele, die sich regelmäßig gestresst fühlen. Allerdings soll es, wenn man die Gesamtbevölkerung untersucht und nicht nur den arbeitsbedingten Stress berücksichtigt, anders sein; da führen nach einer Studie Griechenland, Türkei und Portugal.

Wie steht es um Liebe, Partnerschaft und freundschaftliche Beziehungen? Weiß doch der psychosomatische denkende Ganzheitsmediziner, dass Herzprobleme manchmal mit Herzensthemen zusammenhängen. Eine Studie, deren Ergebnisse 2023 veröffentlicht wurden, ergab, dass die Beziehungen der Deutschen „statistisch“, also im Großen und Ganzen und im Vergleich, weniger liebevoll sind als in vielen Nachbarländern: Italien und Portugal schnitten deutlich besser ab, aber selbst die skandinavischen Länder landeten deutlich vor Deutschland, obwohl der allgemeine Trend der Studie lautete: je nördlicher, desto kälter sind die Beziehungen.

Ein weites Feld und viel Raum für Spekulation. Eine These konnte ich allerdings in der Diskussion der vergangenen Wochen nicht finden: Was, wenn es sich bei dem „Paradox“ gar nicht um ein solches handelt, sondern um eine durchaus logische Konsequenz? Was, wenn die Deutschen nicht früher sterben, OBWOHL sie eines der teuersten Gesundheitssysteme haben und überdurchschnittlich viele ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen, sondern WEIL?! Nehmen wir ein prominentes Beispiel unter die Spekulationslupe.

In Deutschland werden pro Jahr fast 1,2 Millionen Herzkatheter-Eingriffe vorgenommen, ein weltweiter Spitzenwert. In der Folge von rein diagnostischen Herzkatheter-Untersuchungen sterben kurzfristig zwischen 1 und 2 % der Patient*innen, rechnen Sie das gerne mal in absolute Zahlen um – das ist ein ordentlicher Friedhof. Bei Herzkatheter mit operativen Maßnahmen (v.a. Stent setzen oder mit Ballon aufdehnen) gibt es etwa 4 % Todesfälle danach, die Rate liegt also nochmals höher, aber dabei besteht ja auch eine deutlich höhere Notwendigkeit für den Eingriff. Über die Notwendigkeit zu diagnostischen Zwecken lässt sich leichter streiten, nicht zuletzt weil es oft Alternativen mit weniger Eingriffstiefe gäbe (EKG, CT, Sonographie). Die häufigste schwerwiegende Nebenwirkung des Herzkatheters ist übrigens ein Nierenschaden, auch das wissen m.E. viele Betroffene und ihre Angehörigen nicht. Oder Sie wollen es nicht wissen; denn etwas Wahres ist ja schon dran, dass der deutsche Patient die Verantwortung für seine Gesundheit gern beim Weißkittel lässt (der längst Jeanshemd trägt).

Die Zahl solcher Untersuchungen hängt vor allem davon ab, wie viele entsprechend spezialisierte Zentren – sie nennen sich „Labore“ (fragen Sie mich nicht wieso) – es in der Region gibt. Also, sie variiert sehr stark! Nun müsste Folgendes leicht festzustellen sein: In Regionen mit mehr Herzkatheter-Laboren sterben mehr Menschen an diesen Eingriffen, weil es mehr Eingriffe gibt. Das wäre nicht weiter schlimm, außer für die Betroffenen (… !), wenn der Nutzen dieses Aufwands insgesamt für die Bevölkerung größer wäre als dieser Verlust. Theoretisch, wenn die Maßnahme grundsätzlich sinnvoll ist und ein eindeutig positives Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweist, müssten in den gleichen Regionen insgesamt deutlich weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Tod sterben, obwohl die Zahl der durch die Untersuchungen erlittenen Verluste höher ist als in anderen Regionen. Tja, dummerweise finden sich dazu keine Zahlen. Interessiert es vielleicht nicht jene, die es zu entscheiden haben?

In einem Gesundheitssystem, dass entsprechend der Beschlüsse der zuständigen Gremien die Kostenübernahme für viele Eingriffe und Medikamente durch die Krankenkassen von vorneherein gewährleistet, erzeugt nicht unbedingt nur der medizinische Behandlungsbedarf die Zahl an Leistungen – sondern das Angebot generiert auch „Nachfrage“; d.h. den Patient*innen wird einiges nahegelegt, was vielleicht nicht so notwendig oder so sinnvoll ist wie behauptet. Keine Sorge, „die Kasse bezahlt das“. Davon geht der Deutsche aus, wenn er sein elektronisches Gesundheitskärtchen am Tresen des Empfangs abgibt. Manchmal sollte man sich aber besser Sorgen machen!

Kürzlich hat mir meine Schwester, die in Frankreich lebt, ihr Leid geklagt in punkto Gesundheitswesen. In Frankreich muss der durchschnittliche Patient bei vielen ärztlichen Leistungen erst in Vorleistung treten und bekommt sie dann teilweise erstattet, der Eigenanteil ist bisweilen erheblich. Ja, sicher, Deutschland ist aus sozialstaatlicher Sicht in mancherlei Hinsicht vorbildlich. Nebenbei bemerkt trifft dies auch auf die Versorgung mit psychotherapeutischen Leistungen im Ländervergleich zu. Für meine Schwester versuchte ich ein tröstendes Wort zu finden: „Das Gute am Schlechten in Bezug auf das französische System ist, dass Dir weniger Überflüssiges oder gar Schädliches angetragen wird.“ Und damit meinte ich nicht die Psychotherapie. 😉

Text: © Christoph Wagner (HP, Therapeut), Vors. des NHV Taunus

Bild: © Gerd Altmann bei Pixabay

Ernährung und ganzheitliche Therapie bei Krebs: Vorsicht mit Empfehlungen

Ganzheitliche Therapieempfehlungen bei Krebs sind heikel, schnell kann der Eindruck entstehen, man würde unberechtigte Hoffnungen schüren und dadurch Patienten von einer sinnvollen Therapie – wer auch immer definiert, was das sein soll – abzuhalten. Aus Erfahrung kann ich jedenfalls sagen: Versuchen Sie nicht jemandem Hinweise oder Tipps zu geben, der sie nicht haben will; z. B. wenn Angehörige von Ihnen Krebs haben, Sie selbst zwar ganzheitlich denken, aber Ihr Angehöriger sich komplett auf die Schulmedizin verlässt. Lassen Sie ihn oder sie den selbst gewählten Weg gehen! (Falls dagegen Motivation und Eigenverantwortung für eine ganzheitliche Therapie beim Patienten selbst vorhanden sind, empfehle ich die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr, die mit einem breiten Informationsangebot – auch im Internet – und erfahrenen Fachleuten helfen kann.)

In punkto langfristiger Prophylaxe ist es mit ganzheitlichen Empfehlungen etwas einfacher. Kurz und knackig: Gesundes Leben lohnt sich. Na, wer hätte das gedacht?! Das individuelle Krebsrisiko hat statistisch gesehen für die große Masse nur in geringem Maße mit Genen oder Schicksal zu tun hat, sondern wird zu einem großen Teil durch den Lebensstil beeinflusst. Die Zahl der erblich bedingten Krebsfälle rangiert unter zehn Prozent. Für die überwiegende Mehrheit gilt: Krebs wäre vermeidbar. Das klingt hart für die Betroffenen (nämlich nach „selbst schuld“), aber in der Therapie geht es nie darum, Schuldige zu finden.

Um welche Lebensstilfaktoren, die Krebs begünstigen oder fördern, geht es?

  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Mangel an körperlicher Bewegung
  • Zusammensetzung der Nahrung
  • Alkohol

Bei der ungünstigen Ernährung geht es vor allem um zu wenig pflanzliche, zu viele tierische Lebensmittel. Der risikosteigernde Effekt von rotem Fleisch ist für viele Krebsarten (z. B. Dickdarmkrebs) ebenso gut belegt wie senkende Effekt einer pflanzlich betonten Ernährung. Die Bevölkerungsgruppe mit dem niedrigsten Gemüseverzehr weist auch die höchsten Krebsraten auf – und das nicht nur weil in dieser Bevölkerungsgruppe auch am meisten geraucht und zu viel gegessen wird.

Krebs ist in erster Linie keine lokale Erkrankung, sondern eine Störung im Gesamtorganismus. In unserem Organismus entarten ständig Zellen zu Krebszellen, aber diese Prozesse werden häufig vom Organismus korrigiert bzw. unter Kontrolle gehalten. Eine schlechte Ernährung (Fast Food, Fleisch, Wurst, Süßigkeiten im Übermaß u.a.) auf der einen Seite und ein ernährungsbedingter Mangel an wertvollen Mikronährstoffen, die die Abwehr bzw. Zellkontrolle fördern, kann dazu beitragen, dass Entartungsprozesse mehr Raum einnehmen. Erwähnenswert, obwohl in Deutschland selten geworden, ist noch ein sehr hoher Salzkonsum (früher durch Pökeln etc. mehr verbreitet), er steigert das Risiko für Magenkrebs.

Merkwürdigerweise spielt Ernährung, obwohl als Vorbeugefaktor berühmt, keine Rolle in der Krebstherapie. Der berüchtigte Rat von konventionellen Krebsmedizinern lautet: „Essen Sie, was Ihnen schmeckt …“ Das hat fast einen Beiklang von Mitleid und man könnte sich den Nachsatz vorstellen: „… sonst bleibt Ihnen ja nicht mehr viel“. Komisch: Kein Arzt traut sich, Krebspatienten zu raten, sie sollten weiter rauchen, um die Lebensqualität zu erhalten. (Übrigens nennen sich heute fast alle Onkologen „ganzheitlich“, weil es irgendwie den Patienten beruhigt oder dem Marketing dient, und würden den Begriff „konventionell“ als Schimpfwort zurückweisen. Mir geht es aber gar nicht darum, Ärztinnen und Ärzte, die einen harten Job haben, zu beschimpfen, sondern Laien für andere Sichtweisen zu sensibilisieren.)

Eine Ernährungstherapie zielt nicht darauf ab, mit einzelnen Lebensmitteln Krebs zu heilen, wie mancher prominente Buchtitel denken lässt (z. B. „Krebszellen mögen keine Himbeeren“). Vielmehr geht es zunächst darum, die Lebenskraft des Patienten zu stärken und eine insgesamt gesündere Ordnung wieder herzustellen.

Im Vergleich mit chirurgischen, chemo- oder strahlentherapeutischen Maßnahmen wirken Ernährung und allgemein „diätetische“ Maßnahmen, also die Änderung des Lebensstils, in der Tat sanft und langsam. Daher erscheint es zunächst unplausibel bis fatal, auf sie STATT auf Schulmedizin zu setzen. Allerdings, wenn man Verläufe unter Chemotherapie kennt, könnte man für viele auch sagen: Wer sanft behandelt, dem bleibt vielleicht noch mehr Zeit, als dem, der ohne Rücksicht auf Verluste die Krankheit bekämpft. Bei einigen Krebsarten funktioniert dieser Vernichtungsfeldzug zwar, bei vielen Krebsarten vernichtet die Chemotherapie aber leider auch den Patienten. Wer schon ein paar Jahre älter ist (wie ich), hat dies mit Sicherheit schon bei Bekannten oder Verwandten erlebt. Wenn daher von der Warte der Schulmedizin ganzheitlichen Therapien vorgehalten wird, ihre Wirksamkeit sei wissenschaftlich nicht erwiesen, dann müsste sie eigentlich eingestehen, dass das Urteil über die Chemotherapie für viele Krebsarten eher noch härter ausfällt: deren schlechte Nutzen-Schaden-Bilanz ist in vielen Fällen sogar wissenschaftlich erwiesen. Nur gibt es ständig therapeutische Innovationen, als immer teurere chemische Medikamente, die mit neuen Verheißungen der Pharmaindustrie ausgestattet sind.

Was heißt eigentlich „therapeutischer Erfolg“? Der Patient versteht darunter, dass der Krebs wieder „weg“ ist wie vor der Diagnose. Dies ist meist der erste Zahn, der dem Patienten in der Ganzheitsmedizin gezogen werden muss: Es geht nicht darum, Krankheiten loszuwerden, sondern besser mit ihnen zu leben – auch wenn tatsächlich in einem Teil der Fälle so etwas wie vollständige Heilung, aber doch meist eher im Sinne von Symptomfreiheit, eintritt.

Ein Krebs wächst manchmal über 10, 15 oder 20 Jahre, bevor er diagnostiziert wird – und der Mensch lebt bis dahin oft nicht schlecht und danach vielleicht noch Wochen, Monate oder eben weitere 5, 10 oder 15 Jahre. Wann in diesen ganzen 35 Jahren vom Beginn der Pathogenese angefangen war er denn noch gesund, wann wurde er krank, wann wurde er wieder gesund? Und wenn er am Ende doch an Krebs stirbt – 10 Jahre nach der Diagnose –, war er dann die ganze Zeit doch unheilbar krank? Die Schulmedizin nennt es jedenfalls Heilung, wenn der Patient nach fünf Jahren noch lebt.

Der Umgang mit Krebs im Alltag und in der hiesigen Medizin verweist darauf, dass wir extrem einseitige Vorstellungen von Krankheit, Gesundheit und Heilung haben. Dieses Schwarzweißbild entspricht unseren psychischen und psychosozialen Bedürfnissen, Krankheit und Tod zu verdrängen. Ich bin da auch nicht anders „drauf“ als das Gros der Gesellschaft, aber als (Psycho-)Therapeut vielleicht etwas eher geneigt, Ohnmacht und Hilflosigkeit nicht nur zu verdrängen und mich von den Realitäten, wenn sie unübersehbar sind, nicht abzuwenden.

PS. Damit keine Missverständnisse entstehen: Die chirurgische Entfernung der Krebsgeschwulst ist häufig eine sinnvolle Maßnahme, die dann auch von den allermeisten Ganzheitsmedizinern befürwortet wird. (Eine Ausnahme kann z.B. der Prostatakrebs je nach Art, Stadium und Alter sein, mit dem kann mann evtl. gut zusammenleben bis zum Lebensende.) Allerdings trifft die häufig mit der OP verbundene Hoffnung, der Krebs sei damit „weg“, nicht zu.

 

Grafik: © Mohammed Hassan auf Pixabay

Text: © Christoph Wagner, 1. Vors. NHV Taunus, 2024

Heilsame Gärten in Bad Nauheim. Jahresausflug 2024 des NHV Taunus: 22.06.2024

Samstag, 22. Juni 2024: Besuch des Gesundheitsgartens und der Rosenschule

Auch 2024 bietet der NHV Taunus eine spannende und sinnliche Exkursion, diesmal nach Bad Nauheim. Dort werden wir den Gesundheitsgarten am Gradierwerk II besuchen. Seine Erlebnisstationen orientieren sich an Leben und Werk von Sebastian Kneipp, einem Pionier der Ganzheitsmedizin. Anschließend legen wir eine kulinarische Pause im Café Jost ein (nicht im Preis inbegriffen), einem Café mit besonderem Ambiente mitten in der Trinkkuranlage. Am Nachmittag besuchen wir die Bio-Rosenschule im Ortsteil Steinfurth: Rosenkultur in traditioneller und biologischer Form. Wir erhalten eine Führung über die ideale Entfaltung der Rose. Anschließend lädt der NHV Taunus Sie zu Kaffee und Kuchen mit hofeigenen Spezialitäten ein.

Tagesablauf

09.30    Busabfahrt Hauptfriedhof Kelkheim

09.50    Busabfahrt Bahnhof Oberursel

10.30  Bad Nauheim: Gesundheitsgarten am Gradierwerk II

Barfußwege, Summsteine, Kräutergarten, Partnerschaukel, Fitness-Parcours oder Kneippanlagen Optional: Pause im Strandkorb

11.45  Mittagessen im Café Bistro Jost (fakultativ)

13.15  Weiterfahrt nach Bad Nauheim-Steinfurth: Rosenschule Ruf

14.00  Führung durch die Bio-Rosenschule. Ein seltener Einblick in die traditionelle und biologische Rosenkultur: Anbau und Veredelung von Rosen im Einklang mit der Natur
15.00  Kaffee und Kuchen mit hofeigenen Spezialitäten (Rosenschule)

ca. 17.00  Rückfahrt

17.30  Ankunft Oberursel

17.50  Ankunft Kelkheim

Reisekosten:

35 € für Mitglieder

55 € für Nicht-Mitglieder

Im Preis sind Busfahrt, Führung sowie Kaffee und Kuchen enthalten. Die Kosten für das fakultative Mittagessen sind von den Teilnehmern vor Ort selbst zu entrichten.

Teilnehmerzahl: 15-25

Änderungen vorbehalten

Anmeldeschluss:
17. Juni 2024

Anmeldung:

  • Teilnahmebetrag überweisen an: Naturheilverein Taunus, Taunus Sparkasse,
    IBAN DE02 5125 0000 0001 0715 64, Stichwort „Tagesausflug2024“
  • Bei Nichtantritt der Fahrt wird der Betrag nicht erstattet.
    Sie können eine Ersatzperson stellen.
  • Wir bitten um eine schriftliche Anmeldung via E-Mail: info@nhv-taunus.de
    Bitte geben Sie dabei Ihren Zustiegsort an (Kelkheim oder Oberursel).
  • Hinweis: Hunde können bei diesem Jahresausflug leider nicht mitkommen.

Download hier:

Alle Informationen kompakt zusammengestellt als PDF zum Download oder Ausdruck.

 

 

Bild: © NHV Taunus/Hess

 

Die heilsame Wirkung der Bäume für Körper, Geist und Seele, 07.09.2024

Baumführung mit Christiane Onneken

Samstag, 07. September 2024, 15-17 Uhr

Bäume sind für uns Menschen überlebenswichtig, sie spenden Sauerstoff, den wir atmen, dienen als Naturapotheke, Nahrung, Brenn- und Bauholz und sind auch Teil unserer Bräuche. Wir werden bei einem Spaziergang zu verschieden Baumarten erfahren, wie sie uns auf vielfältige Weise guttun, uns im Alltag begleiten und auch Heilung unterstützen können.

Bäume und Wälder bieten Heilung (und Vorbeugung) für Körper, Geist und Seele. Die Teilnehmer bei diesem gemeinsamen Walderlebnis werden angeleitet, Bäume und Natur neu wahrzunehmen und kennenzulernen, auch mit ihnen in Verbindung zu gehen.

Christiane Onneken (Königstein/Ts.) ist Physiotherapeutin, Gesundheitspraktikerin, Kräuterexpertin und Gesundheitswanderführerin. Sie stellt viele Heilpflanzenprodukte selbst her und verlauft sie z.B. auf saisonalen Märkten in Königstein. Sie hat schon einige Kräuter- und Naturführungen für den Naturheilverein mit Erfolg und sehr guter Resonanz durchgeführt.

Start (Treffpunkt): Königstein, Woogtal (genauer Ort wird den Teilnehmer*innen bekannt gegeben)

max. Teilnehmerzahl 15

Teilnahmebeitrag: für NHV-Mitglieder 10 €, für Nicht-Mitglieder 15 €; der Betrag kann bar vor Ort entrichtet werden.

Schriftliche Anmeldung erforderlich: info@nhv-taunus.de

Foto: © Pixabay

Auch in diesem Jahr: „Würzwisch“ im August, 14.08.2024

Wildkräuterführung inkl. Kräuterbündeln mit Christiane Onneken

Mittwoch, 14. August 2024, 18-20 Uhr

Schon in germanischen Zeiten wurden im August Kräuter gesammelt zu einem Bündel, das geweiht und zu Medizin- und Schutzzwecken genutzt wurde. Später war die Weihe der Kräuter beim Marienfest (15.8.) in der Kirche. In vielen Gegenden in Süddeutschland ist dieser Brauch noch sehr lebendig. Die Kräuter wurden nicht nur wegen heilender, sondern auch wegen der spirituellen Wirkung geschätzt. Die Weihe ist eine uralte Form der Wirkungsverstärkung.

Wir werden bei einem Spaziergang von ca. 1,5 Stunden Kräuter entdecken, kennenlernen und sammeln. Anschließend besteht die Gelegenheit, nach Anleitung durch die Referentin die „Würzwische“ gemeinsam zu binden und in einem kleinen Ritual zu weihen. Bänder zum Binden der Würzbüschel sind vorhanden.

Christiane Onneken (Königstein/Ts.) ist Physiotherapeutin, Gesundheitspraktikerin, Kräuterexpertin und Gesundheitswanderführerin. Sie stellt viele Heilpflanzenprodukte selbst her und verlauft sie z.B. auf saisonalen Märkten in Königstein. Sie hat schon einige Kräuter- und Naturführungen für den Naturheilverein mit Erfolg und sehr guter Resonanz durchgeführt. Erstmals findet der Würzwisch als Abendführung statt.

Start (Treffpunkt): Auf dem Reis, Kelkheim-Hornau (genauer Treffpunkt wird den Teilnehmer*innen bekannt gegeben)

max. Teilnehmerzahl 15

Teilnahmebeitrag: für NHV-Mitglieder 10 €, für Nicht-Mitglieder 15 €; der Betrag kann bar vor Ort entrichtet werden.

Schriftliche Anmeldung erforderlich: info@nhv-taunus.de

Foto: © NHV/Hess/Onneken

Heilsame Frühlingskräuter mit allen Sinnen entdecken. Heilpflanzenspaziergang 25.05.2024

Kräuterspaziergang auf Kelkheimer Gebiet (Fischbach/Hornau) mit Christiane Onneken

Samstag, 25. Mai 2024, 15-17 Uhr

Bei diesem Kräuterspaziergang im Frühling werden wir viele heilsame Pflanzen in den Wiesen entdecken. Sie schenken uns frische Energie und wir werden erfahren welche Wirkungen sie haben und wie wir sie vielfältig für unsere Gesundheit und in der Küche anwenden können.

Neu in diesem Jahr: Auch bei unseren heimischen Wildkräutern sind viele dabei, die eine positive Wirkung auf “ Lust und Liebe “ haben, welche das sind, erfahren wir „by the way“ auf unserem Rundgang.

Christiane Onneken (Königstein/Ts.) ist Physiotherapeutin, Gesundheitspraktikerin, Kräuterexpertin und Gesundheitswanderführerin. Sie stellt viele Heilpflanzenprodukte selbst her und verkauft sie z.B. auf saisonalen Märkten. Für den Naturheilverein Taunus bietet sie seit Jahren erfolgreiche Natur- und Gesundheitsführungen an.

Teilnehmerzahl: maximal 15

Teilnahmebeitrag: für NHV-Mitglieder 10 €, für Nicht-Mitglieder 15 €; der Betrag kann bar vor Ort entrichtet werden.

Ort: Der genaue Startpunkt wird noch bekannt gegeben.

Schriftliche Anmeldung erforderlich: info@nhv-taunus.de

Foto: © Pixabay

Das geheime Wissen der Bäume – 24.11.23: Einführung in die Baumheilenergetik (Vortrag)

Vortrag von Manuela Ariana Steckel

Stadthalle Oberursel, Freitag, 24. November 2023, 19 Uhr

Eintritt frei

Auf dem Weg zu einem zufriedeneren Leben bietet sich der Baum als dein Lehrmeister und Heiler an. Die Bäume des Waldes sind ein Wunderwerk der Natur. Was der Seele gut tut, hat auch einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit. Bäume werden aus diesem Grund auch in der Naturheilkunde äußerst geschätzt. Darüber hinaus gibt es Medizinmänner unter den Bäumen, die jetzt zurückgekehrt sind, um dich auf deiner Lebensreise zu unterstützen.

An diesem Abend erhalten wir eine Einführung in die Heilweisen der Bäume durch Naturbotin Manuela Ariana Steckel (Baumheilenergetikern): Ist die Natur ein Heiler? Was vermag sie dir zu geben? Welche Rolle spielen Bäume dabei? Erleben wir einen Vortrag über wichtige Baumarten, wie Eiche, Buche und Co, mit lebendigen praktischen Sinnesübungen.

Die Referentin stammt aus dem Taunus. In ihrer Arbeit als spiritueller Seelencoach spielen Bäume eine besondere Rolle, da nach ihrer Auffassung der Mensch einem Baum gleicht. Über diese tiefgreifende, spirituell verstandene Verbindung, hat Ariana auch ein Buch geschrieben: www.naturbotin.de/heilwerden-mit-baeumen

 

Foto: © Ariana Steckel

So helfen Klopftechniken bei Schmerzen – Vortrag Inga Tulach, 23.10.2023

Die Verbindung zwischen Schmerz und Emotionen – „Tapping“ zur Schmerzreduktion in Selbsthilfe

Vortrag mit Anleitung von Inga Tulach (HP)

Mo, 23. Oktober 2023, 19 Uhr, Stadthalle Oberursel

Typischerweise verbinden wir Schmerz zunächst mit dem physischen Zustand, du bist gestürzt und jetzt tut die Hüfte weh…du hast Arthritis und die Gelenke schmerzen…du hast dich verhoben und nun hast du einen Hexenschuss und kannst dich kaum noch bewegen … und … und … und … Wir alle kennen solche Zustände. Schon als Kind musste man sich damit auseinandersetzten, sich weh zu tun und wer kennt nicht das „Heile, heile Gänschen …“ und auf´s Aua pusten und dann ist alles weg … Im Kindesalter haben diese tröstenden Worte wirklich auch geholfen, im Erwachsenenalter braucht es meist mehr Einsatz um dem Schmerz angemessen zu begegnen, da meist vielfältige emotionale Verknüpfungen entstehen oder entstanden sind, insbesondere bei einem chronischen Leidensweg.

Emotionen wie Verzweiflung, Wut, Traurigkeit, Schuld, Scham, Angst, Niedergeschlagenheit, etc. können mit dem Schmerz assoziiert sein, offen oder auch versteckt. Je länger das Leiden andauert, um so tiefgreifender werden die belastenden Gefühle und Gedanken dazu und dies wiederum führt häufig zu noch mehr Schmerz – ein Karussell, aus dem man nicht mehr so leicht aussteigen kann.

Um diesen Kreislauf zu unterbrechen ist das „Tapping“, das Beklopfen von Meridianpunkten, eine überaus wertvolle Methode zur Selbsthilfe. In einer bestimmten Abfolge werden diese Punkte beklopft und gleichzeitig die mit dem Schmerz verknüpften Emotionen ausgesprochen, um die „emotionale Ladung“, den dazu gehörigen Stress zu reduzieren.

Wie man sich selbst akzeptieren kann mit der Belastung und all den Gefühlen, ist der erste Schritt in die heilsame Richtung, mit jeder Runde Klopfen stellt sich mehr Entspannung, Entlastung, Freiheitsgefühl, Leichtigkeit ein, da unser Stresszentrum dadurch weniger aktiviert ist und weniger Stresshormone ausgeschüttet werden – und wenn sich der Stress mit dem Schmerz verabschiedet, kann sich auch der Schmerz verabschieden.

Inga Tulach ist Heilpraktikerin in Oberursel und die Programmleiterin des Naturheilverein Taunus. Sie wird an diesem Abend auch auf weitere Optionen der Schmerztherapie hinweisen. Weitere Infos über die Referentin finden Sie auf ihrer Praxis-Website: https://www.heilpraktikerin-oberursel.de/

Eintritt frei. Wir freuen uns über Spenden.

 

Foto: © Tumisu auf Pixabay

So wichtig ist der Oberbauch – Vortrag von Dr. R. Matejka, 15.11.2023

Mittwoch, 15.November 2023, 19.00 Uhr

Golfclub Restaurant Villa Loggia in Bad Nauheim, Nördlicher Park 21

Mit dem Bauch verbinden manche den Magen und andere den Darm. Dementsprechend wird häufig in der Praxis von „Darmbeschwerden“ gesprochen, wenn es eigentlich um den Magen geht (den umgekehrten Fall gibt es auch). Störungen im Verdauungstrakt oder die Ursachen dafür können auch im „Oberbauch“ liegen, also in der Fehlfunktion von Magen, Leber, Gallenblase, Zwölffingerdarm oder Bauchspeicheldrüse.

Den Oberbauchorganen widmet Dr. med. Rainer Matejka diesen Vortrag in Bad Nauheim unter dem Titel „Von der Speiseröhre zum Zwölffingerdarm“. Sie erfahren beispielsweise, was Reizhusten, Heiserkeit, Verschleimung im Rachen, Luftnot mit dem Verdauungstrakt zu tun haben können und was Abhilfe schafft. Welche Funktion erfüllt der Magen eigentlich genau? Ist Sodbrennen immer ein Ausdruck von zu viel Magensäure? Welche Risiken hat die Dauereinnahme von Magensäureblockern und wie komme ich davon wieder los? Wann muss ich an einen Gallensaftreflux denken und was ist dann zu tun?

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, dem Referenten Fragen zu stellen. Dr. Matejka hat im Laufe seiner Laufbahn als Ganzheitsmediziner verschiedene Stationen durchlaufen, u.a. als Leiter seiner eigenen Tagesklinik und zuletzt 2016-2023 als Chefarzt einer naturheilkundlichen Klinik in Bad Brückenau. NHV-Mitgliedern ist er als Chefredakteur und Autor zahlreicher Beiträge im „Naturarzt“ bestens bekannt.

Danach gemütliches Beisammensein mit kleinem Imbiss mit vegetarischer Suppe, Antipasti.

Kosten: € 30,- (inkl. Vortrag und Essen). Bitte an der Abendkasse begleichen. Getränke extra.

Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten bei Gisa Anders 06032-3076163 oder gisa.anders1@gmail.com

Bitte beachten Sie: Bei diesem Vortrag handelt es sich nicht um eine Veranstaltung des Naturheilvereins. Er ist kostenpflichtig und erfordert eine Anmeldung. Wir freuen uns sehr, dass Dr. Matejka in die Nähe des NHV Taunus kommt, halten den Weg für lohnenswert und bewerben daher gerne diesen Vortrag unverbindlich.

 

 

Grafik: © Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay; zu sehen sind u.a. Leber (rot), Gallenblase (dunkelgrün), Bauchspeicheldrüse (gelb), Speiseröhre (orange) und Magen (hellbraun).