Impfpflicht oder: Wie die Ethik abhanden kam

Ethik ist ein anderes Wort für Moralphilosophie. Es geht um Fragen nach dem richtigen Handeln, nach gut oder schlecht oder sogar gut und böse. Ein riesiges Feld. Nun haben wir seit rund 21 Jahren einen Deutschen Ethikrat, die ersten Jahre hieß er Nationaler Ethikrat, der sich interessanterweise fast ausschließlich mit ethischen Fragen der Medizin befasst. Seine Mitglieder werden zur Hälfte von der Bundesregierung, zur Hälfte vom Bundestag bestellt, sein Status gilt als „unabhängig“, was auch immer das sein soll.

Böse Zungen argwöhnten von Beginn an, dass das Gremium dazu da sei, den unstillbaren Hunger des medizinisch-pharmazeutischen Komplexes nach neuen Geschäftsfeldern vor allem in der Biotechnologie in ein sozialverträgliches Licht zu tauchen, es also im Sinne des Gemeinwohls erscheinen zu lassen, wenn Deutschland nicht vom internationalen marktgetriebenen Biotech-Fortschritt abgehängt wird.

So schlimm schien es dann aber viele Jahre nicht, was der DER ablieferte, das Themenspektrum war breiter und die Empfehlungen oft differenzierter als von Kritikern befürchtet. Doch mit den Empfehlungen zur Corona-Impfpflicht hat der DER seine Unschuld verloren, sämtliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit bzw. Nicht-Wirksamkeit der Impfung in wesentlichen Punkten, die eine Impfpflicht rechtfertigen könnten, willentlich ignoriert und ist einer Funktion angekommen, die mit Ethik nichts zu tun hat: Handlanger der Entmündigung.

Lesen Sie die zweiteilige Analyse „Wie die Ethik beim Ethikrat abhanden kam“ von NHV-Vorsitzender Christoph Wagner: https://wastutdirgut.de/e-wie-ethikrat-teil-i/

 

Illustration: (C) Pixabay

Veröffentlicht in Tipp des Monats.